Bildgesteuerte interventionelle Hybridtherapie

Minimal-invasive bildgeführte Eingriffe erlangen im Bereich der Radiologie und Kardiologie kontinuierlichen Zuspruch. Die Möglichkeiten der endovaskulären Therapie erlauben Interventionen, die mit Hilfe offener Chirurgie oft nicht möglich wären. Meist verhindert der schlechte Allgemeinzustand der älteren Patienten diese Eingriffe.

Komplexe Operationen wie die Implantation einer Aortenprothese oder die Errichtung eines Lebervenenshunts zur Pfortader stellen hohe Anforderungen an die Navigation der Gefäßkatheter, die mit traditioneller Röntgendurchleuchtung nicht mehr zufriedenstellend erfüllt werden können.

In Kooperation mit klinischen und Industriepartnern wird daher im Rahmen dieses Projektes ein Navigationssystem auf Basis einer elektromagnetischen Positionssensorik entwickelt. "Intelligente" sensor-integrierte Katheter können dabei in dreidimensionalen Datensätzen navigiert werden.

Bei den genannten Applikationen wird dabei der Katheterpfad vor der Intervention in CT Datensätzen vorgeplant und Zielpunkte definiert. Damit wird die korrekte Handhabung des Katheters während des Eingriffs für den Arzt wesentlich erleichtert.

In ersten Versuchen an Gefäßphantomen konnte das Konzept bereits erfolgreich getestet werden. In-vivo Versuchsreihen im Hausschwein erfolgen in Kürze.

Abbildung: Visualisierung der Navigationsapplikation

Partner

  • Klinik für Diagnostische Radiologie, Uniklinik RWTH Aachen
  • Lehrstuhl für Angewandte Medizintechnik, RWTH Aachen University
  • SurgiTAIX AG, Aachen
  • Vygon GmbH & Co. KG, Aachen

Förderung

Das Projekt HyTher wurde vom Land Nordrhein-Westfalen und von der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.

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