Untersuchungen zur Biomechanik der Handwurzel

Die Hand stellt als Tast- und Greiforgan den mit Abstand differenziertesten Abschnitt des Bewegungsapparates dar. Weiter ist sie ein zwischenmenschliches Kommunikations- und Ausdrucksmittel. Das Spektrum von Handgelenksverletzungen reicht von Bagatellschäden bis hin zu komplexen Traumata mit gleichzeitigem Verlust mehrerer funktioneller Aspekte. Enorme volkswirtschaftliche Folgekosten resultieren. Die therapeutische Wiederherstellung des Gleichgewichtes zwischen der Belastbarkeit und der tatsächlichen Beanspruchung eines Gelenks ist die Voraussetzung für eine lebenslange und störungsfreie Funktion eines Gelenks.

Im Rahmen dieses Kooperationsprojektes mit der Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie des Universitätsklinikums Aachen soll das Bewegungsverhalten der Handwurzelknochen systematisch analysiert werden. Hierzu wurde ein Ansatz mittels magnetischem Trackings verfolgt, der es erlaubt, die Bewegung quasi vor Ort zu erfassen, da aufgrund der miniaturisierten Messspulen ein direktes Einbringen in die jeweiligen Handwurzelknochen ermöglicht wird. Weiterhin wird eine Überführung der Mess- und Bilddaten in eine Mehr-Körper-Simulationsumgebung zur kinematischen und dynamischen Simulation des Bewegungsverhaltens verfolgt, wobei hier der Focus auf einer sich später anschließenden Biomechanik basierten, Modellgestützten Therapieplanung liegt.

Partner

  • Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie des Universitätsklinikums Aachen

Kontakt

Förderung

Nachwuchsprogramm zur gezielten Forschungsförderung an der Medizinischen Fakultät der RWTH Aachen
(Laufzeit: 7/2011-6/2016)

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