Ultrasound for Implant Monitoring and Analysis Through Echography (Ultimate)

Implantatgetragener Zahnersatz stellt bei Zahnverlust eine Behandlungsoption zur Wiederherstellung von Funktion, Ästhetik und Phonetik bei Patient:innen dar. Periimplantitis, eine Entzündung des Gewebes um das Implantat, die mit Verlust des stützenden Knochens einhergeht, ist die schwerwiegendste Komplikation bei der Behandlung mit Zahnimplantaten. Die frühzeitige Diagnose von periimplantären Veränderungen ist entscheidend und erfordert eine engmaschige Überwachung in der klinischen Praxis; dabei wird der Knochenverlust mittels Sondierung und Röntgenbildern beurteilt. Erstere birgt allerdings die Gefahr einer ungenauen Messung für Kronen mit Überkontur, während die Beurteilung mit röntgenbasierten Bildgebungsverfahren (insbesondere CBCT) für regelmäßige Nachuntersuchungen aufgrund der Strahlenbelastung ungeignet ist.

Im Rahmen des Projekts wird daher untersucht, ob eine automatisierte, robuste Messung der bukkalen Knochendicke und Abbaulinie sowie Mucosa zur Diagnose von Periimplantitis mittels Ultraschall realisiert werden kann. Für die Verarbeitung der Ultraschallbilder und die Erfassung des Knochenverlustes werden dabei Deep Learning-basierte Methoden genutzt, um durch Automatisierung und kurze Berechnungszeiten eine praktikable und nutzer:innenfreundliche Integration in die klinische Praxis zu ermöglichen.

Partner

  • PD Dr. med. dent. Juliana Marotti Großhausen, M.Sc., Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Biomaterialien, Zentrum für Implantologie, Uniklinik RWTH Aachen

Förderung

gefördert im Rahmen des DFG-Projekts "Ultrasound assessment of buccal bone and mucosal thickness using artificial intelligence aided segmentation in dental implantology"

OBEN