mediTEC gewinnt beim Hochschulwettbewerb "patente Erfinder"

Preisverleihung im Technikum der Deutz AG in Köln. Im Bild: (v.r.n.l.) Hans-Jürgen Alt (Geschäftsführer VDMA NRW), Prof. Klaus Radermacher, Robert Elfring, Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart, Alfred Schillert (Provendis) Bildquelle: Provendis

Beim nordrheinwestfälischen Hochschulwettbewerb "patente Erfinder" haben Univ.-Prof. Dr.-Ing. Klaus Radermacher und Dipl.-Ing. Robert Elfring vom Lehrstuhl für Medizintechnik im Helmholtz-Institut der RWTH Aachen den dritten Preis gewonnen. Ausgezeichnet wird die Erfindung "genALIGN". Der Preis ist mit 8.000 Euro dotiert.

Die beiden Wissenschaftler haben in der Knieendoprothetik ein innovatives Verfahren und eine Vorrichtung zur schnellen und exakten Ermittlung der mechanischen Tragachse des Beines, er sogenannten Mikulicz-Linie entwickelt. Bereits geringe Abweichungen von dieser gradlinigen Ausrichtung stellen bisher ein großes Problem dar, denn überhöhte Belastungen der Kniegelenkprothese und damit eine deutlich reduzierte Lebensdauer des künstlichen Gelenks sind bei mangelhafter Ausrichtung die Folge. Gegenüber den bekannten Verfahren reduziert genAlign potentiell das Operationsrisiko und bringt - bei einer steigenden Zahl von Kniegelenkoperationen - den Kliniken und Krankenkassen eine signifikante Kostenreduzierung. Das Verfahren wurde im Rahmen des Projektes OrthoMIT entwickelt. In dem über fünf Jahre laufenden Projekt entwickeln insgesamt 23 Partner unter Führung der Orthopädischen Klinik und des Lehrstuhls für Medizintechnik der RWTH innovative Lösungen für die minimalinvasive orthopädische Therapie. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit insgesamt 12,5 Mio. Euro gefördert.

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Aachener Nachrichten, 30.11.2007

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